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20.11.2014 | Meine wundervolle Buchhandlung Lesung der Autorin und Buchhändlerin Petra Hartlieb mit anschließendem Interview Donnerstag, 20. November, 19:30 Uhr im büchersegler |
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Petra Hartlieb, die " ... vor etlichen Jahren zusammen mit ihrem Mann Oliver eine gesicherte Existenz in Hamburg aufgab, um – unglaublicherweise – einen Buchladen in Wien zu kaufen und sich damit auf ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang einließ. Wie und warum sie das so gut überlebte, erzählt sie nun in Meine wundervolle Buchhandlung (DuMont), einem vor Energie sprühenden, humorvollen, kämpferischen Buch, das Mut macht und den unerschütterlichen Glauben beschwört, dass wundervolle Buchhandlungen keineswegs der Vergangenheit angehören – Amazon, dem Internet und vielem anderen zum Trotz." (schreibt der Hamburger "Falter", der dort "Prinz" heißt) "Scheiße, wir haben eine Buchhandlung gekauft!"Petra HartliebOb sie es wieder tun würde? Die Kapitänin wird im Anschluss an die Lesung mit Petra Hartlieb auf einen Klönsnack zusammensitzen, um Lebenslinien, Parallelen, Ansichten, Einsichten und Buchempfehlungen auszuloten. Ein Hoch auf die wundervollen Buchhandlungen hierzulande! Die Kapitänin und Crew erwarten Sie an Deck! Ahoi!Eintritt: 8 EUR![]() |
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13.11.2014 | Gönn‘ mir doch das bißchen Himmelsblau … (Josef Wagnes) Musikalische Lesung und CD-Präsentation Donnerstag, den 13. November, 19:30 Uhr im büchersegler |
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Die CD Erst nach dem Tod des Grazer Handelsakademikers und Cellisten Josef Wagnes, erfuhr seine Familie, dass er jahrzehntelang als Komponist aktiv war. Mit Hilfe junger Musikerinnen und Musiker der Kunstuni Graz erforschte sein Urenkel die rund 40 nachgelassenen Stücke. Die meisten Aufnahmen auf "Gönn mir doch ein bißchen Himmelsblau ..." stammen von einem Gesprächskonzert im Florentinersaal der Kunstuniversität am 12. Mai 2014. Die äußerst individuelle, freitonale Musik hat ihre Wurzeln in der Spätromantik und in der beginnenden Moderne. Josef Wagnes baute auch Elemente aus der Unterhaltungsmusik des frühen 20. Jahrhunderts und Volksweisen in seine stets kurzen, prägnanten Kompositionen ein. Josef Wagnes Josef Wagnes, geboren 1891 als Kaufmannssohn im steirischen Voitsberg, lebte während der Vorkriegsjahre als Wirtschaftsstudent und Musiker in Wien. Zu seinem Bekanntenkreis zählten unter anderem Gustav Mahler, Karl Goldmark und Joseph Marx. Beim berühmten "Watschenkonzert" am 31. März 1913 saß er im Publikum. Während des Ersten Weltkriegs begann er selbst zu komponieren. An der Front machte er sich musikalische Notizen, die er später ausarbeitete. ("Slowakisch", "Trauerchor", "Dem Freunde"). Den Großteil seiner Kompositionen stammen aus den 1920er und 1930er Jahren. Sein Onkel war der Militärkapellmeister und Komponist Eduard Wagnes (k.u.k.-Marsch: "Die Bosniaken kommen"). Neben musikalischen Eindrücken wird Andreas Stangl, der Urenkel Josef Wagnes, Tagebuchaufzeichnungen seines Urgroßvaters lesen und diese in Kontext mit prominenten Zeitgenossen wie Georg Trakl, Arthur Schnitzler Stefan Zweig setzen. Ein wunderbares Stück Zeit- und Musikgeschichte.Eintritt: 7 EUR![]() © Andreas Stangl |
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27.10.2014 | Das Mißverständnis (Albert Camus) Montag, 27. Oktober 2014, 20:00 Uhr, Schauspielhaus Graz (Probebühne) |
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Nach dem Roman von Albert Camus Ein Spiel mit SchauspielerInnen & Puppen"Man kann im Vergessen nicht glücklich sein". Also kehrt Jan zurück in seine Heimat, die er vor zwanzig Jahren verlassen hatte. Entgegen dem Rat seiner Frau Marie mietet er sich unter falschem Namen in dem unwirtlichen Gasthof bei Mutter und Schwester ein. Aus der Deckung will er die Verhältnisse beobachten, um entscheiden zu können, was ihm Heimat und Familie bedeuten. Aber der Erkennungsprozess gerät zum kommunikativen Missverständnis. Jan weiß nicht, dass die beiden Frauen ihre Existenz mit Raubmord an Alleinreisenden bestreiten. Längst haben sie alle moralischen Skrupel abgelegt. Gewohnheit beginnt beim zweiten Verbrechen. Und "was man nicht kennt, ist leichter zu töten." In seinem dreiaktigen Drama, uraufgeführt 1944 im besetzten Paris, behandelt Camus die Frage von Heimat und Exil mit der Wucht einer antiken Schicksalstragödie. Sein Roman Der Fremde (1942), der Essay Mythos des Sisyphos (1943) und Das Missverständnis bilden einen Themenkomplex, in dem Camus die als absurd empfundene menschliche Existenz verarbeitet. In Das Missverständnis setzt er der Vernichtungskraft Europas die Vision einer freien menschlichen Existenz entgegen; das Synonym dafür ist das Meer. Mit Jans Heimkehr lässt Camus, selber Wanderer zwischen den Welten, zwei historisch und geografisch weit auseinander liegende Lebensgefühle kollidieren.Nähere Informationen und Karten unter: http://www.schauspielhaus-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=21141&representation=true Weitere Termine: 01.11.2014 (Sa) 20:00 Uhr Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. ![]() Senyeb Saleh, Nikolaus Habjan © Lupi Spuma |
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25.10.2014 | Michael Köhlmeier erzählt vom Teufel Samstag, 25. Oktober 2014, 19:30 Uhr, Schauspielhaus Graz |
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DER TEUFEL – EINE BIOGRAPHIEAuch in dieser Spielzeit kommt der große Geschichtenerzähler und Romancier ins Schauspielhaus und erzählt heuer Der Teufel – Eine Biographie.Ein langer Abend, denn es gibt viel zu erzählen über den Teufel. Nähere Informationen und Karten unter: http://www.schauspielhaus-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=21140 Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. ![]() © Udo Leitner |
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24.10.2014 | Klaus im Schrank (Erich Kästner) Freitag, 24. Oktober 2014, 15:30 Uhr, Next Liberty, Graz |
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ES MÜSSTE ALLES GANZ ANDERS SEIN!Eltern müssten sich weniger mit Geldverdienen und Streiten und dafür mehr mit ihren Kindern beschäftigen, Weihnachten sollte wieder ein Familienfest sein und überhaupt müssten Kinder und Komiker das Sagen haben – dieser Meinung ist zumindest Klaus Kloppstock, der seine Hausaufgaben am liebsten gegen eine Filmkamera und seine Eltern gegen solche eintauschen würde, die auch mal mit ihm und seiner Schwester Kläre in den Zoo gehen (und nicht immer den kinderlieben Onkel Altenberg vorschieben!).Gesagt, geschehen: Kurz vor Weihnachten gehen im Kinderzimmer mysteriöse Dinge vor und Klaus und Kläre entdecken im Inneren ihres Kleiderschranks eine herrlich verdrehte Filmwelt, in der der! Charlie Chaplin und "The Kid"-Kinderstar Jackie Coogan Regie führen und die Kinder für ihr neuestes Filmprojekt "Die Schule der Erwachsenen" engagieren. Dafür tauschen die Geschwister und die Eltern Kloppstock die Rollen, erleben Schule und Arbeit, Spiel und Sport aus der jeweils anderen Perspektive und stellen fest, dass weder Kind- noch Erwachsensein wirklich einfach ist, aber Familiesein viel Freude machen kann. (Und: Solange man nur sich selbst nicht zu ernst und dafür alle anderen in bzw. auf den Arm nimmt, steht auch einem filmreifen Happy End á la Hollywood nichts mehr im Weg ...) Erich Kästners "modernes Weihnachtsmärchen" aus dem Jahr 1927 nimmt bereits die zentralen Themen von Kästners späteren Kinderbüchern vorweg und wirkt mit seinem starkem Engagement für Kinder, der grotesken Erzählweise und der pointierten Darstellung familiärer Überforderung auch heute noch äußerst "modern". In der Regie von Michael Schilhan ist "Klaus im Schrank" nun – erstmals in Österreich – als skurrile vorweihnachtliche Familienkomödie zu erleben, die zeigt, dass vieles im Leben viel leichter fällt, wenn man sich seine kindliche Seele, Fantasie und Humor bewahren kann. Für Kinder und Erwachsene ab 7 Jahren. Nähere Informationen und Karten unter: http://www.nextliberty.com/stueck_detail.php?id=21012 Weitere Termine: 24.10.2014 (Fr) 15:30 Uhr Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. ![]() © Lupi Spuma |
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23.10.2014 | Vernissage "TIERE wie wir sie sehen", Nora Linne-Visconti Donnerstag, 23. Oktober 2014, 19:30 Uhr im büchersegler |
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Unsere heimatliche Fauna.Wie wir sie sehen oder noch nicht gesehen haben.Nora Linne-Visconti (Dresden) zeigt heimische Tiere in grafisch unterschiedlicher Darstellung. Mit wenig Farbe und präzisem Strich. Knallbunt und leuchtend. Wie Bonbons. Naturkunde für die Augen. Siebdruck und Offset-Druckverfahren. ![]() |
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22.10.2014 | Thomas Glavinic "Meine Schreibmaschine und ich" Mittwoch, 22. Okt. 2014, 18:00 Uhr, Steiermärkische Landesbibliothek |
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Österreich liest 2014 - Treffpunkt LandesbibliothekThomas Glavinic mag den Sommer. Er mag Großzügigkeit, Mut und Taktgefühl. Und er mag Menschen, die über seine Bücher nachdenken. An diese Menschen wendet er sich nun und erzählt ihnen alles, was es über ihn als Autor zu wissen gibt. Er schreibt über die Idee, die am Beginn eines jeden Textes steht, und er verheimlicht auch nicht die Torturen, die er erlebt, während er ungeduldig darauf wartet, dass aus der Idee ein Roman wird. Thomas Glavinic, einer der faszinierendsten Autoren unserer Gegenwart, gewährt Einsicht in seine Gedanken, seine Hoffnungen und seine Ängste. Selten hat man sich einem Autor so nahe gefühlt wie während der Lektüre dieses Bekenntnisses.Nähere Informationen und Anmeldung unter: landesbibliothek.steiermark Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. ![]() |
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28.09.2014 | Wolf Haas liest aus seinem neuen Roman "Brennerova" Sonntag, 28. September, 18:00 Uhr im Schauspielhaus Graz |
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Ob du es glaubst oder nicht. Zuerst wird der Brenner von einem Zehnjährigen bewusstlos geschlagen. Und dann versucht seine Freundin, ihn vor den Traualtar zu schleppen. Es läuft nämlich gerade ausgesprochen gut zwischen den beiden. Einziges Problem: mit seiner anderen Freundin läuft es ebenfalls verdammt gut. Da ist es für den Brenner ein Glück, dass auch noch eine dritte Frau in sein Leben tritt, indem sie verschwindet. Vermutlich ist sie von einem Mädchenhändlerring entführt worden und die Suche nach ihr hilft dem Detektiv bei der Lösung seiner privaten Probleme, sprich Flucht in die Arbeit. Denn nie kannst du besser über das Glück nachdenken, das ein Ehering bietet, als wenn der berüchtigtste Zuhälter der Stadt gerade dazu ansetzt, dir die Hände abzuhacken. Nähere Informationen und Karten unter: http://www.theater-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=21128 Der büchersegler macht vor Ort fest und bietet fangfrische Haas – Bücher feil. Wolf Haas wird im Anschluß an die Lesung signieren. ![]() |
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20.09.2014 | Großes Theaterfest im Schauspielhaus Graz Samstag, 20. September ab 16 Uhr bis weit nach Mitternacht |
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Am 20. September startet das Schauspielhaus Graz in die neue Spielzeit – auch heuer wieder mit einem großen Theaterfest in und rund um das Schauspielhaus und natürlich einer Doppelausgabe der PREVIEW 14/15, der Spielzeitshow. Alles unter dem Spielzeit-Motto: "von oben nach unten – von unten nach oben"! Es geht wieder los! Erleben Sie den großen Eröffnungsreigen mit dem gesamten Ensemble und spannenden Gästen: von 16 Uhr bis weit nach Mitternacht, auf den Bühnen des Schauspielhauses, in der Kantine, in den Foyers und mit einer Doppelausgabe der PREVIEW 2014/2015, der Spielzeitshow! Unbedingt vormerken! Ab 16 Uhr volles Programm im ganzen Haus – Schauen, Spielen, Lachen und Staunen! Die SchauspielerInnen zeigen Überraschendes für Groß und Klein! Feiern Sie mit dem Team von SCHAUSPIEL AKTIV! und allen MitarbeiterInnen des Hauses den Beginn der neuen Spielzeit! Um 17.30 und 21 Uhr: PREVIEW 2014/2015, die Spielzeitshow, mit exklusiven Einblicken in die neuen Produktionen! Tickets sichern! Die Karten für unsere Spielzeitshows sind immer schnell vergriffen, als AbonnentInnen, TheaterreferentInnen und als Mitglied des Vereins »Freundeskreis Schauspielhaus Graz e.V.« haben Sie ein Vorkaufsrecht auf die Karten der Preview-Shows. Exklusiv können Sie bereits ab dem 20. August Karten reservieren oder kaufen! Achtung: Das Vorkaufsrecht gilt nur bis zum 2. September, ab dem 3. September startet der freie Verkauf. Tickets für die Previews um € 6, der Eintritt zum Fest ist frei! Bis spät in die Nacht! Ab ca. 22.30 Uhr rocken die SOULbRÜDER im Foyer des Schauspielhauses bis weit in die Morgenstunden. Informationen zum Programm finden Sie ab Anfang September hier! Nähere Informationen unter: http://www.theater-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=21212 Der büchersegler macht vor Ort fest und hat wunderbare Bücher im Netz und an Bord. ![]() © Lupi Spuma |
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14.09.2014 | Großes Theaterfest im Next Liberty Graz Sonntag, 14. September ab 14 Uhr |
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BUNTE LUFTBALLONS UND LAUTE MUSIK? VIELE STRAHLENDE, GESCHMINKTE, BEKANNTE UND NEUE GESICHTER? GROSSE UND KLEINE MENSCHEN IN RITTERRÜSTUNGEN UND TIERKOSTÜMEN? DER DUFT VON HOT DOGS IN DER LUFT? DA FEIERT WOHL DAS NEXT LIBERTY DEN BEGINN DER NEUEN SPIELZEIT! Die neue Spielzeit beginnt! |
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22.08.2014 | Lesung Gudrun Büchler "Unter dem Apfelbaum" (Roman) Freitag, den 22. August, 19:30 Uhr im büchersegler |
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Magda, Mathilda, Marlies, Milla – vier Generationen von Frauen und deren Lebensgeschichten: Millas Urgroßmutter Magda wird 1902 im Alter von zehn Jahren auf einen reichen Hof gegeben, um zu arbeiten und die eigene Familie zu entlasten. Da Magda bei der Geburt ihrer Tochter Mathilda starb, schickt ihr Mann diese später auf das Internat einer Landwirtschaftsschule. Der Krieg veranlasst Mathilda, die eigene Tochter Marlies vor der anrollenden Front fortzuschicken, während sie selbst auf dem Gut verbleibt. Marlies’ Tochter Milla ist von Geburt an taub und stumm und wird schließlich in die Obhut einer Bäuerin gegeben, die ihr Haus als Heim für behinderte Jugendliche führt. Dies ist der Beginn der Geschichte, wir schreiben das Jahr 1973. Ein Jahrhundert, eine Familie, vier Schicksale, die auf dramatische Weise miteinander verbunden sind. Gudrun Büchler wurde 1967 in Mödling bei Wien geboren und lebt auch dort. Sie absolvierte 2008/09 die Leondinger Akademie für Literatur und veröffentlichte bislang zahlreiche Kurzgeschichten in Anthologien und Literaturzeitschriften. Unter dem Apfelbaum ist ihr Romandebüt. ![]() |
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10.07.2014 bis 28.08.2014 |
büchersegler bei der ORF Hör- & Seebühne, Graz | ||||
Bühne frei für Literatur und Musik heißt es vom 10. Juli – 28. August am Funkhausteich des ORF. Jeden Donnerstag ab 20.00 Uhr in der Marburgerstraße 20 in Graz. (Bei Schlechtwetter werden die Lesungen im Publikumsstudio stattfinden.) Der büchersegler macht vor Ort fest und hält an Deck die verlagsfrische Neuware für Sie bereit. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen finden sie unter: ORF Hör- & Seebühne ![]() |
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11.06.2014 | Immer noch Sturm (Peter Handke) Mittwoch, 11. Juni 2014, 19:30 Uhr, Schauspielhaus Graz |
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"Meine Vorfahren nähern sich von allen Seiten." Unter dem Apfelbaum seiner Ahnen, der wie diese fest im Jaunfeld verwurzelt ist, nimmt der Dichter Peter Handke eine Familienaufstellung vor. Anhand der zum Teil fiktionalisierten Biografien seiner Mutter und die ihrer Eltern und Geschwister, die der slowenischen Minderheit in Kärnten angehörten, wird ein bewegtes Zeitalter Kärntner Geschichte lebendig – vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Ich-Erzähler ist um Verstehen und Aneignung der Lebenswelt seiner Vorfahren bemüht, die wider Willen eine tragische Entwicklung erfährt. Als Spielleiter vermag er Zeiten und Perspektiven zu wechseln: mal ist er nur Beobachter, mal mischt er sich als Familienmitglied mit Fragen und Kommentaren ein. So begleitet sein Blick die drei Onkel in den Krieg, mit dem die "Großdeutschen" nicht nur das traditionelle Leben der slowenischen Bergbauern nachhaltig verändert haben. Zwei von ihnen werden auf fernen Schlachtfeldern fallen, ein dritter geht zu den Partisanen. Auch die düstere Tante schließt sich den "grünen Kadern" an, die in den Heimatwäldern bewaffneten Widerstand leisten. Das »Ich« verfolgt ihren Weg, erlebt die Schwere vieler Entscheidungen, Opfer und Entbehrungen. Endlich feiern sie das Ende des Krieges, aber die Ruhe nach dem großen Sturm erweist sich als so kurz wie trügerisch. "Hauptsache, man lebt. Aber wer ist man? Und was heißt Leben?" Denn die Sieger werden binnen kurzer Zeit wieder zu Ohnmächtigen; ihnen wird das Recht auf Sprache und kulturelle Identität abgesprochen und ihre historische Leistung gibt Anlass zu Anfeindungen. "Warum wir? Wir haben doch verloren. Sind kein Thema. Und auch kein Stoff zum Träumen!", schlägt es dem selbsternannten Spielleiter von den Seinen entgegen. Aber beharrlich setzt das "Ich" in Peter Handkes traumspielhafter Bühnendichtung seine Ahnen ins Zentrum der Geschichte. Regisseur Michael Simon lässt neben den SchauspielerInnen 14 SpielerInnen mit slowenischen Wurzeln und Sprache in seiner Inszenierung mitwirken. FOTOAUSSTELLUNG zu Immer noch Sturm Nach dem großen Interesse an der Ausstellung zu Thalerhof im Schauspielhaus Graz wird auch Michaels Simons Inszenierung Immer noch Sturm von einer thematischen Fotoausstellung begleitet. Vor der Zugabe mit Maja Haderlap am 25. Februar eröffnet die Ausstellung zum Widerstand der Kärntner Slowenen gegen das NS-Regime um 18 Uhr im Foyer 1. Rang. Die Ausstellung im Foyer und Salon im 1.Rang kann eine Stunde vor allen Vorstellungen auf der Hauptbühne besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Termine: 21.06.2014 19:30 Uhr zum letzten MalNähere Informationen und Karten unter: http://www.schauspielhaus-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=17817 Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. ![]() Christoph Rothenbuchner © Lupi Spuma |
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07.06.2014 bis 08.06.2014 |
Gartenlust-Fest am 7./8. Juni (Samstag/Sonntag), 10 – 18 Uhr Gartenkult und Beetgeflüster bei Angelika Ertl Warnhauserstraße 10, Feldkirchen bei Graz |
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Im Süden von Graz wird seit Jahrzehnten ein Stück Natur mit besonders viel Freude und Zuneigung gestaltet: Angelikas Garten. Er bietet Kunstwerken - von Mensch und Natur geschaffen - einen zeitlosen Rahmen. Eingebettet ins saftige Wiesengrün finden hängende Malereien auf Bäumen, Skulpturen inmitten von Gräsern und Masken umrundet Sträuchern ihren Platz. Ausgefallenes und Einheimisches, Künstlerisches und Biologisches: kein Widerspruch, sondern eine ganz natürliche Ergänzung! Entdecken Sie die Möglichkeiten, die ein Garten als Kunst- und Lebensraum bietet, und (Garten)Tore zu neuen Möglichkeiten werden sich für Sie öffnen! Highlights am Gartenlustwochenende: Floristische Meisterstücke von Angelika Ertl und Roman Malli, Farbmalerei von Ernestine Faux-Russ, Tonkunst für den Garten von Stefan Pack, "Kunst-im-Garten" Skulpturen von Stephan Steinkellner und eine "Grüne-Bibliothek" vom büchersegler. Aktuelle Informationen unter: www.blumen-oliva.at Infos zu den Gartenreisen unter: www.olivareisen.at Gartenlustwochenende Eintritt: 8,00/Person, Kinder frei ![]() |
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06.06.2014 | Holzfällen (Thomas Bernhard) - zum letzten Mal! Freitag, 06. Juni 2014, 19:00 Uhr, Schauspielhaus Graz |
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Nach dem Roman von Thomas Bernhard, Bühnenfassung von Krystian Lupa. Thomas Bernhard stellt seiner sehr persönlichen, gewaltiggenialen Schmähschrift auf den Kunstbetrieb und die Gesellschaft ein Zitat von Voltaire voran: "Da ich nun einmal nicht imstande war, die Menschen vernünftiger zu machen, war ich lieber fern von ihnen glücklich." So lässt Bernhard seinen Ich-Erzähler unglücklich mitten unter den Menschen in einem Ohrensessel versinken: Vom Selbstmord einer ehemaligen Freundin nur wenig beeindruckt, veranstaltet das Ehepaar Auersberger ein so genanntes "künstlerisches Abendessen", dessen Höhepunkt der Besuch eines Burgschauspielers werden soll. Der Ich-Erzähler beobachtet die zunehmend betrunkener werdenden Gäste – gelangweilt von den Selbstdarstellungen ziehen seine Gedanken immer weitere Kreise und er lässt seiner Verachtung freien Lauf: Frau Auersberger ist eine gescheiterte Sängerin, ihr Mann ein "vom Vermögen seiner Frau stumpfsinnig gewordener Gesellschafts-Kopist", die anderen geladenen Gäste nichts als "Künstlerattrappen", der zu später Stunde erscheinende Schauspieler der "Prototypus des durch und durch fantasielosen und also völlig geistlosen Poltermimen". Doch unerwartet blitzt Sympathie für den Schauspieler auf, als der im Anschluss an einen Wutausbruch ein pathetisches Bekenntnis zur Natur ablegt: "Wald, Hochwald, Holzfällen, das ist es immer gewesen." Bernhards Holzfällen ist eine tosende Abrechnung mit der feinen Wiener Gesellschaft, dem Künstlertum, dem Theater und der Schauspielerei, die in den satirisch-sarkastischen Übertreibungen eine alles zersetzende Komik gewinnt. Krystian Lupa brachte fünf polnische Erstaufführungen der Texte Bernhards auf die Bühne, die für das zeitgenössische Theater Polens richtungsweisend waren: neben den Dramen Immanuel Kant, Über allen Gipfeln ist Ruh und Ritter, Dene, Voss auch die Romane Das Kalkwerk und Auslöschung. Krystian Lupa, Vorstand der österreichischen Thomas Bernhard Privatstiftung, wurde nicht zuletzt für diese Arbeiten in polnischen Publikationen als "Meister der Adaption" bezeichnet. Holzfällen ist seine erste Thomas-Bernhard-Inszenierung in Österreich. Thomas Bernhard rechnet in Holzfällen gnadenlos mit seinen einstigen Förderern ab: "Wir bekommen von ihnen alles, und wir bestrafen sie dafür lebenslänglich mit Verachtung und Hass." Wie beeinflusst Geld Wissenschaft und Kunst? Gibt es überhaupt eine Förderung künstlerischer oder wissenschaftlicher Vorhaben ohne eine direkte oder indirekte Gegenleistung zu erwarten? Wie kommt man zu Sponsoren und welche Abhängigkeiten werden damit geschaffen? Das Symposion Uni im Theater nähert sich der Thematik von mehreren Seiten. Ao. Univ. Prof. DDr. Irmgard Lippe, Vizerektorin der Medizinischen Universität Graz, untersucht, welche Auswirkungen Sponsoring für die Freiheit der Forschung hat und haben kann, und Prim. Univ. Prof. DDr. Michael Lehofer, Ärztlicher Leiter der Landesnervenklinik Sigmund Freud, nähert sich dem Thema von der psychologischen Seite unter der Überschrift: Der selbstkorrupte Mensch. Nähere Informationen und Karten unter: http://www.schauspielhaus-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=17816 Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. ![]() Johannes Silberschneider © Lupi Spuma |
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05.06.2014 | Lyrik Lesung Emil Breisach‚ "es ist die SPRACHE, die uns Flügel verleiht" Donnerstag, den 5. Juni, 19:30 Uhr im büchersegler |
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Seit 10 Jahren erscheint immer wieder neue Lyrik von Emil Breisach. Mit nun 91 Jahren ist es dem Kunstförderer, Menschenfreund und Politmenschen immer noch ein Anliegen, Menschen zu bewegen, vieles kritisch zu hinterfragen und Menschen zu ermutigen, die Natur zu schützen. Nach dem Motto „es ist die Sprache die uns Flügel verleiht“ hören Sie einen Ausschnitt von Texten von 2008 bis 2014. „den Sand hören“, „die Schere der Zeit“ und „Flut der Klänge“ sind nur ein Querschnitt seiner Epigramme und Gedichte. Er verwendet somit Kunst, also Lyrik als mächtiges Gestaltungsmittel zur Bewusstwerdung und als Katalysator die Dinge nur anzudeuten, sie in Schwebe zu halten, um den Hörer nicht zu entmündigen. Er analysiert genau das soziale Geschehen und führt einem die menschlichen Schwächen und Eigenheiten vor Augen. Emil Breisach beschreibt sehr einfühlsam Naturereignisse, es ist wie lyrisches Bildermalen. Sehr oft stößt er an Grenzen des Beschreibbaren, vieles bleibt offen, somit ergibt sich ein unglaublicher Raum an Freiheit der Interpretation. An diesem Abend liest Marie Delorme Texte von und für Emil Breisach. Sie ist selbst in verschiedenen Bereichen kreativ tätig. Sie malt, kreiert Skulpturen in Stein und Ton. Es entstehen zurzeit Lyrik und Prosatexte. Vor einigen Jahren entstand eine Klaviermusik CD mit eigenen Improvisationen, eigenen Gedichten und Fotos. Die Vielseitigkeit im Kreativen entspricht ihrer Begabung. Die Liebe fürs Lesen und Sprechen von Texten, entdeckte sie vor einigen Jahren. Christoph Pichler an der Gitarre wird die Lesung musikalisch tragen. Er absolvierte das Studium Gitarre an der Jazzabteilung der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Der traditionelle Bluesstil und die Jazzimprovisationen gehören zu den Grundpfeilern seiner Musik. Seine Vorliebe und Stärke sind Bluesballaden und Jazzimprovisationen auf feine und subtile Art. ![]() |
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23.04.2014 | Lesung und Buchpräsentation mit Alfred Komarek am Mittwoch, 23. April, 18:00 Uhr Steiermärkische Landesbibliothek, Auditorium des Joanneumsviertels |
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Alfred Komarek, gebürtiger Steirer, wird anlässlich des Welttages des Buches am 23. April in der Steiermärkischen Landesbibliothek aus seinen letzten Werken lesen. Unter anderem aus "Anstiftung zum Innehalten" sowie aus den Polt-Romanen. Biographie: Alfred Komarek, geboren 1945 in Bad Aussee, fing als Student zu schreiben an, weil er dringend Geld brauchte: Glossen und Reportagen für Zeitungen, bald aber auch Texte für das Radio. Hier versuchte Komarek schon in den 60er und 70er Jahren die Möglichkeiten dieses junge Medium auszuschöpfen und auch geschriebenes Wort speziell für die Anforderungen des Hörfunks zu gestalten. Es folgten Sendungen auch im Bayerischen und im Hessischen Rundfunk: Features, Hörspiele, Essays, Feuilletons, Erzählungen und TV-Drehbücher. Zuletzt arbeitete er für die Reihe "Universum" an den Dokumentationen "Wasserwege", "Der Stephansdom", "Leben im Stein", "Salzkammergut", "Schönbrunn" und "Weinviertel" mit. Alfred Komarek ist Autor zahlreicher Bücher, in denen er sich als literarischer Wegbegleiter durch österreichische und europäische Kulturlandschaften erweist, aber auch als Essayist und Erzähler. Der Einordnung in Kategorien versteht sich Komarek immer wieder zu entziehen, wie auch die aktuellen Buchveröffentlichungen illustrieren. Sein erster Kriminalroman "Polt muß weinen" wurde mit dem "Glauser" als bester deutschsprachiger Krimi des Jahres 1998 ausgezeichnet. Vier Polt-Romane wurden bisher von ORF und ARTE für das Fernsehen verfilmt. Gemeinsam mit Julian Pölsler erhielt Alfred Komarek 2002 die "Romy" für das beste Drehbuch. "Die Villen der Frau Hürsch", "Die Schattenuhr", "Narrenwinter" und "Doppelblick" sind Romane einer Tetralogie aus dem Salzkammergut. Alfred Komarek lebt als freier Schriftsteller in Wien, Bad Aussee und Niederösterreich. Eine Leseprobe aus ‚Anstiftung zum Innehalten‘ finden Sie unter: Leseprobe Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. Eintritt: frei Nähere Informationen und Anmeldung unter: www.landesbibliothek.steiermark.at ![]() |
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17.04.2014 | Holzfällen (Thomas Bernhard) Donnerstag, 17. April 2014, 19:00 Uhr, Schauspielhaus Graz |
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Nach dem Roman von Thomas Bernhard, Bühnenfassung von Krystian Lupa. Thomas Bernhard stellt seiner sehr persönlichen, gewaltiggenialen Schmähschrift auf den Kunstbetrieb und die Gesellschaft ein Zitat von Voltaire voran: "Da ich nun einmal nicht imstande war, die Menschen vernünftiger zu machen, war ich lieber fern von ihnen glücklich." So lässt Bernhard seinen Ich-Erzähler unglücklich mitten unter den Menschen in einem Ohrensessel versinken: Vom Selbstmord einer ehemaligen Freundin nur wenig beeindruckt, veranstaltet das Ehepaar Auersberger ein so genanntes "künstlerisches Abendessen", dessen Höhepunkt der Besuch eines Burgschauspielers werden soll. Der Ich-Erzähler beobachtet die zunehmend betrunkener werdenden Gäste – gelangweilt von den Selbstdarstellungen ziehen seine Gedanken immer weitere Kreise und er lässt seiner Verachtung freien Lauf: Frau Auersberger ist eine gescheiterte Sängerin, ihr Mann ein "vom Vermögen seiner Frau stumpfsinnig gewordener Gesellschafts-Kopist", die anderen geladenen Gäste nichts als "Künstlerattrappen", der zu später Stunde erscheinende Schauspieler der "Prototypus des durch und durch fantasielosen und also völlig geistlosen Poltermimen". Doch unerwartet blitzt Sympathie für den Schauspieler auf, als der im Anschluss an einen Wutausbruch ein pathetisches Bekenntnis zur Natur ablegt: "Wald, Hochwald, Holzfällen, das ist es immer gewesen." Bernhards Holzfällen ist eine tosende Abrechnung mit der feinen Wiener Gesellschaft, dem Künstlertum, dem Theater und der Schauspielerei, die in den satirisch-sarkastischen Übertreibungen eine alles zersetzende Komik gewinnt. Krystian Lupa brachte fünf polnische Erstaufführungen der Texte Bernhards auf die Bühne, die für das zeitgenössische Theater Polens richtungsweisend waren: neben den Dramen Immanuel Kant, Über allen Gipfeln ist Ruh und Ritter, Dene, Voss auch die Romane Das Kalkwerk und Auslöschung. Krystian Lupa, Vorstand der österreichischen Thomas Bernhard Privatstiftung, wurde nicht zuletzt für diese Arbeiten in polnischen Publikationen als "Meister der Adaption" bezeichnet. Holzfällen ist seine erste Thomas-Bernhard-Inszenierung in Österreich. Thomas Bernhard rechnet in Holzfällen gnadenlos mit seinen einstigen Förderern ab: "Wir bekommen von ihnen alles, und wir bestrafen sie dafür lebenslänglich mit Verachtung und Hass." Wie beeinflusst Geld Wissenschaft und Kunst? Gibt es überhaupt eine Förderung künstlerischer oder wissenschaftlicher Vorhaben ohne eine direkte oder indirekte Gegenleistung zu erwarten? Wie kommt man zu Sponsoren und welche Abhängigkeiten werden damit geschaffen? Das Symposion Uni im Theater nähert sich der Thematik von mehreren Seiten. Ao. Univ. Prof. DDr. Irmgard Lippe, Vizerektorin der Medizinischen Universität Graz, untersucht, welche Auswirkungen Sponsoring für die Freiheit der Forschung hat und haben kann, und Prim. Univ. Prof. DDr. Michael Lehofer, Ärztlicher Leiter der Landesnervenklinik Sigmund Freud, nähert sich dem Thema von der psychologischen Seite unter der Überschrift: Der selbstkorrupte Mensch. Weitere Termine: 19.04.2014 19 UhrNähere Informationen und Karten unter: http://www.schauspielhaus-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=17816 Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. ![]() Johannes Silberschneider © Lupi Spuma |
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15.04.2014 | Immer noch Sturm (Peter Handke) Dienstag, 15. April 2014, 19:30 Uhr, Schauspielhaus Graz |
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"Meine Vorfahren nähern sich von allen Seiten." Unter dem Apfelbaum seiner Ahnen, der wie diese fest im Jaunfeld verwurzelt ist, nimmt der Dichter Peter Handke eine Familienaufstellung vor. Anhand der zum Teil fiktionalisierten Biografien seiner Mutter und die ihrer Eltern und Geschwister, die der slowenischen Minderheit in Kärnten angehörten, wird ein bewegtes Zeitalter Kärntner Geschichte lebendig – vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Ich-Erzähler ist um Verstehen und Aneignung der Lebenswelt seiner Vorfahren bemüht, die wider Willen eine tragische Entwicklung erfährt. Als Spielleiter vermag er Zeiten und Perspektiven zu wechseln: mal ist er nur Beobachter, mal mischt er sich als Familienmitglied mit Fragen und Kommentaren ein. So begleitet sein Blick die drei Onkel in den Krieg, mit dem die "Großdeutschen" nicht nur das traditionelle Leben der slowenischen Bergbauern nachhaltig verändert haben. Zwei von ihnen werden auf fernen Schlachtfeldern fallen, ein dritter geht zu den Partisanen. Auch die düstere Tante schließt sich den "grünen Kadern" an, die in den Heimatwäldern bewaffneten Widerstand leisten. Das »Ich« verfolgt ihren Weg, erlebt die Schwere vieler Entscheidungen, Opfer und Entbehrungen. Endlich feiern sie das Ende des Krieges, aber die Ruhe nach dem großen Sturm erweist sich als so kurz wie trügerisch. "Hauptsache, man lebt. Aber wer ist man? Und was heißt Leben?" Denn die Sieger werden binnen kurzer Zeit wieder zu Ohnmächtigen; ihnen wird das Recht auf Sprache und kulturelle Identität abgesprochen und ihre historische Leistung gibt Anlass zu Anfeindungen. "Warum wir? Wir haben doch verloren. Sind kein Thema. Und auch kein Stoff zum Träumen!", schlägt es dem selbsternannten Spielleiter von den Seinen entgegen. Aber beharrlich setzt das "Ich" in Peter Handkes traumspielhafter Bühnendichtung seine Ahnen ins Zentrum der Geschichte. Regisseur Michael Simon lässt neben den SchauspielerInnen 14 SpielerInnen mit slowenischen Wurzeln und Sprache in seiner Inszenierung mitwirken. FOTOAUSSTELLUNG zu Immer noch Sturm Nach dem großen Interesse an der Ausstellung zu Thalerhof im Schauspielhaus Graz wird auch Michaels Simons Inszenierung Immer noch Sturm von einer thematischen Fotoausstellung begleitet. Vor der Zugabe mit Maja Haderlap am 25. Februar eröffnet die Ausstellung zum Widerstand der Kärntner Slowenen gegen das NS-Regime um 18 Uhr im Foyer 1. Rang. Die Ausstellung im Foyer und Salon im 1.Rang kann eine Stunde vor allen Vorstellungen auf der Hauptbühne besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Weitere Termine: 29.04.2014 19:30 UhrNähere Informationen und Karten unter: http://www.schauspielhaus-graz.com/schauspielhaus/stuecke/stuecke_genau.php?id=17817 Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. ![]() Christoph Rothenbuchner © Lupi Spuma |
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03.04.2014 | ORTSWECHSEL – Literarische Begegnungen in Europa, Asien, Afrika Do., den 3. April 2014, 19:30 Uhr, Afro-Asiatisches Institut, Graz |
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Die Welt wandelt sich und Heimat ist nicht mehr das, was sie einmal war. Ortswechsel ist eine Reihe am Afro-Asiatischen Institut in Graz, die gesellschaftspolitische Entwicklungen mit literarischen Augen betrachtet. Was bedeutet kulturelle Heimat im 21. Jahrhundert? Wie ist es möglich, bei all den Wanderungen zwischen den Kontinenten kulturelle Identität zu behalten? Und was kann die Literatur dazu beitragen? In dieser Reihe liest Thomas Stangl aus seinem Roman "Der einzige Ort", erschienen beim Literaturverlag Droschl. Zwei Reisen nach Timbuktu: Im 19. Jahrhundert versuchen zwei Europäer, die reiche Oasenstadt inmitten der Sahara zu erreichen. Der eine ist der englische Major Alexander Gordon Laing, der eine offizielle Karawane durch die Wüste führt. Der andere ist der Franzose René Caillié, der von niemandem unterstützt wird und als Moslem verkleidet die damals begehrteste Stadt Afrikas sucht. Beide erreichen Timbuktu, doch nur einer überlebt. Thomas Stangl verwandelt die historischen Ereignisse in eine literarische Phantasie über Afrika, wie es sie kein zweites Mal gibt. Sehnsucht nach dem Unbekannten? Oder doch Angst vor dem Fremden? Der große Afrika-Roman, ausge¬zeichnet mit dem aspekte-Literaturpreis. Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. Eintritt: frei Veranstaltungsort: Afro-Asiatisches Institut Leechgasse 24 8010 Graz Tel: +0316 / 32 44 34-0 www.aai-graz.at
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27.03.2014 | ORTSWECHSEL – Literarische Begegnungen in Europa, Asien, Afrika Do., den 27. März 2014, 19:30 Uhr, Afro-Asiatisches Institut, Graz |
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Die Welt wandelt sich und Heimat ist nicht mehr das, was sie einmal war. Ortswechsel ist eine Reihe am Afro-Asiatischen Institut in Graz, die gesellschaftspolitische Entwicklungen mit literarischen Augen betrachtet. Was bedeutet kulturelle Heimat im 21. Jahrhundert? Wie ist es möglich, bei all den Wanderungen zwischen den Kontinenten kulturelle Identität zu behalten? Und was kann die Literatur dazu beitragen? In dieser Reihe liest Matthias Politycki aus seinem Roman "Smarkand", erschienen bei Hoffmann & Campe. 2026. Dieses Buch führt in die Zukunft. Die Welt ist aus den Fugen geraten, seit Jahren tobt ein erbitterter Glaubenskrieg. Wo einst die sagenumwobene Seidenstraße entlang führte, ist das Epizentrum der Erschütterung: in Samarkand in Zentralasien. Dorthin reist Alexander Kaufner, Gebirgsjäger und Grenzgänger. Als Agent hat er einen hehren Auftrag zu erfüllen: eine geheimnisvolle Kultstätte zu finden, deren Inhalt den Krieg beenden soll: Doch kann der Kampf der Kulturen wirklich von einem Haufen heiliger Knochen abhängen? Geschichtenprall und bildmächtig: Dieses Buch ist ein Epos, eine Warnung, ein Abenteuer! Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. Eintritt: frei Veranstaltungsort: Afro-Asiatisches Institut Leechgasse 24 8010 Graz Tel: +0316 / 32 44 34-0 www.aai-graz.at
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31.01.2014 | Vernissage "BILDERWIESE. WORTLANDSTREICHER." mit Eliana Schnabler (Kunst) und Julia Hager (Text) Freitag, den 31. Jänner 2014, 19:30 Uhr im büchersegler |
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30.01.2014 | Wolfspirit – Meine Geschichte von Wölfen & Wundern mit Gudrun Pflüger Donnerstag, den 30. Jän. 2014, 19:30, NMS Päd. Hochschule, Hasnerplatz |
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"Ein Wolf zeigt sich dir nur, wenn er dir etwas mitteilen will." Indianisches Sprichwort Sie lebt in der kanadischen Wildnis, folgt den Spuren der Küstenwölfe und verbringt einen ganzen Nachmittag inmitten eines wilden Wolfsrudels – eine Sensation. Für die Wildbiologin Gudrun Pflüger sind die Begegnungen mit den Wölfen aber vor allem eine Unerschöpfliche Quelle für Lebensmut und Vertrauen. Als bei ihr ein aggressiver Hirntumor – Lebenserwartung eineinhalb Jahre – festgestellt wird, nimmt sie sich den »Ausdauerathleten« Wolf zum Vorbild, vertraut ihren Selbstheilungskräften und übersteht die Erkrankung. In ihrem Buch erzählt Gudrun Pflüger ihre berührende und packende Lebensgeschichte, die viel mehr ist als ein Wildnis- und Abenteuerbericht. Sie ist ein Zeugnis dafür, wie heilsam die Verbundenheit mit der Natur sein kann. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Heilung - berührend und packend erzählt. Der büchersegler ist mit einem Büchertisch vor Ort. Eintritt: Unkostenbeitrag Veranstaltungsort: Pädagogische Hochschule Steiermark (Hasnerplatz) Hörsaal A Praxisschule - Neue Mittelschule Hasnerplatz 12, 8010 Graz Tel: +43 (0) 316 8067 0 Fax: +43 (0) 316 8067 3199 http://www.phs.phst.at ![]() |
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